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Rechenzentrum

Ein 3D-Drucker für fast alle Fälle

01.04.2014

Nur ein kleiner Klick und schon ist der Druckkopf am 3D-Drucker des Rechenzentrums ausgetauscht. Nun kann statt mit biologischem Kunststoff auch mit Schokolade gedruckt werden.

"Normaler" PLA-Druck in weiß am 3D-Drucker

Die Idee austauschbarer Druckköpfe ist so neu ja nicht, aber dass dies in einem immer noch frühen Stadium der 3D-Drucktechnik schon jetzt bei einem 15 Monate alten Gerät möglich ist, erstaunt selbst IT-Experten.

Die Schokolade wird dem neuen Druckkopf bereits in flüssiger Form verabreicht (vorgeheizter Tank). Die filigrane Druckkopfspitze übernimmt dann die eigentliche Arbeit. Wie bei den beiden Kunststoffen PLA (Polyactide) und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) wird auch die Schokolade Schicht für Schicht aufgetragen. Das Zwischenergebniss sieht man im Bild 2 rechts.

Zwei entscheidende Nachteile hat das Verfahren leider noch. So ist die Druckauflösung bisher noch deutlich geringer, als bei den Kunststoff-Varianten. Dies sieht man deutlich im Vergleich der Scanvorlage (Siehe den Zwergenwidder in Bild 3 und das Druckergebnis in Bild 2). Vermutlich liegt das am unterschiedlichen Verhalten der Stoffe beim Abkühlprozess. Die Schlappohren der Vorlage sind jedenfalls beim Druck noch nicht mal im Ansatz zu sehen.

Ein weiterer Nachteil: Bislang hat der Druck nur mit normaler Milchschokolade funktioniert (geringer Kakaoanteil!). Die Sorten "Zartbitter" und "weiße Schokolade" führten zu einem Verkleben und Überhitzen des Druckkopfs. Doch die Forschung geht weiter.

Wegen der anstehenden Ostertage ist übrigens die Druckwarteschlange derart gefüllt, dass zumindest für den Schokodruck aktuell keine Aufträge mehr entgegen genommen werden können.

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