Geplantes E-Mail-Porto kostet Universität 150.000 Euro jährlich!
01.04.2010Wie heute in verschiedenen Medien berichtet wird, plant das Bundesministerium für Post und Telekommunikation ab Juni 2010 ein Porto von 1 Cent je E-Mail. Nach ersten Schätzungen des Rechenzentrums könnte sich die Abgabe für die Universität auf 150.000 Euro im Jahr aufsummieren.
Dabei sind uni-intern übermittelte E-Mails noch gar nicht mit eingerechnet. Ob das Porto auch auf diese Hauspost erhoben wird, ist noch unklar. Die deutschen Hochschulen planen, die rechtliche Grundlage für das E-Mail-Porto von der Forschungsstelle Recht des DFN-Vereins prüfen zu lassen.
In der Internet-Community erntet das Vorhaben nur Kopfschütteln. Als weiteres Indiz für die Planlosigkeit der Politik in Online-Themenbereichen muss gewertet werden, dass das zuständige Ministerium für Post und Telekommunikation bereits 1998 aufgelöst wurde.