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Rechenzentrum

Archivserver

Der Archivserver dient zur langfristigen Speicherung von Daten, die nicht mehr im täglichen Betrieb benötigt werden. Ein paar allgemeine Informationen zum Thema "Archivierung" finden Sie hier.

Technischer Hintergrund

Von allen Daten, die auf dem Archivserver des Rechenzentrums abgelegt werden, wird zunächst eine Kopie auf Band angefertigt. Außerdem werden die Daten von der Platte auf ein zweites Band migriert, so dass letztendlich zwei Kopien auf Band existieren. Die Bänder (LTO6) lagern in zwei verschiedenen Bandrobotern in einem Maschinenraum des Rechenzentrums und in einem Raum auf dem Campus Hubland Nord, wodurch ein erhöhter Schutz gegen einen Katastrophenfall (Ausfall eines gesamten Maschinenraums) besteht.
Beim Zurückspielen von Dateien werden diese automatisch vom Band zurückgeholt, so dass einige Minuten vergehen können, bis sie weiter bearbeitet werden kann. Tipps unter "Beispiel: Zurückholen der Daten mit FileZilla".

Vor der ersten Nutzung, müssen Sie Ihren JMU-Account oder Funktionsaccount für den Archivserver freischalten lassen. Setzen Sie sich dazu per E-Mail mit dem IT-Support in Verbindung.

Archivieren
Sie müssen Ihre Daten mit einem scp- oder sftp-Programm z.B. FileZilla auf den Archivserver hochladen und dort im entsprechenden Verzeichnis ablegen (siehe Verzeichnisstruktur auf dem Archivserver)

Daten aus dem Archiv zurückholen
Analog zum Archivieren können Sie Ihre archivierten Daten vom Archivserver wieder in ein lokales Verzeichnis herunterladen. Verwenden Sie dazu ebenfalls ein scp- oder sftp-Programm.

Hostenname des Archivservers: archiv.rz.uni-wuerzburg.de

Auf dem Archivserver gibt es unter /archiv für jedes der nächsten zehn Jahre ein Unterverzeichnis.

In diesen Jahresverzeichnissen wiederum hat jeder Benutzer ein eigenes Unterverzeichnis, in dem er seine Daten ablegen kann.  Das Unterverzeichnis hat den Namen seines JMU-Accounts oder Funktionsaccounts.

Mit Ablauf des jeweiligen Jahres werden sämtliche Daten im entsprechenden Jahresverzeichnis automatisch gelöscht (der Benutzer erhält vorher eine Benachrichtigung).

Beispiele:

  • Wenn Daten also 2015 für ein Jahr archiviert werden sollen, dann speichert man sie unter dem Verzeichnis /archiv/2016/<jmu-account >. Dieses Verzeichnis wird nach dem 31.12.2016 gelöscht.
  • Sollen die Daten für fünf Jahre archiviert werden, dann speichert man sie unter /archiv/2020/<username>, bei zehn Jahren unter 2025/<username>. Mit jedem Jahreswechsel kommt ein neues Jahresverzeichnis hinzu und das älteste wird gelöscht.

Auf dem Archivserver werden die Daten derzeit maximal für zehn Jahre gespeichert, und zwar unabhängig davon, wie lange der Account eines Benutzers existiert.

Wenn der Eigentümer der Daten keinen JMU-Account mehr besitzt, kann auf die Daten allerdings nur noch zugegriffen werden, wenn eine Einverständniserklärung des Eigentümers vorliegt. Bei Daten aus Forschungsprojekten sollte sich der Projektleiter daher vor Ausscheiden eines Mitarbeiters eine entsprechende Erklärung geben lassen. Alternativ empfehlen wir für Arbeitsgruppen das Anlegen eines Funktionsaccounts.

Als sftp-Programm können Sie z.B. FileZilla nutzen. Es ist auf allen Windows PC, die über ein Standardimage des RZ installiert sind, im SoftwareCenter verfügbar und kann installiert werden.

  • Starten Sie FileZilla
  • Verbinden Sie sich mit dem Archivserver, indem Sie folgende Daten eingeben:

Server                  archiv.rz.uni-wuerzburg.de
Benutzername   <JMU-Account oder Funktionsaccount, der für Archiv freigeschaltet ist>
Passwort            <das Passwort des Accounts>
Port                     22

  • Klicken Sie auf Verbinden
  • Ihnen wird jetzt rechts die Verzeichnisstruktur auf dem Server angezeigt
  • Wechseln Sie dort von Ihrem Home-Verzeichnis /home/<jmu-account> in das Verzeichnis /archiv indem Sie nach oben scrollen und über / das Verzeichnis archiv öffnen
  • Wechseln Sie in das gewünschte Jahresunterverzeichnis
  • Wechseln Sie in Ihr Verzeichnis
  • Navigieren Sie links zu Ihren Daten, die Sie archivieren möchten
  • Kopieren Sie die Daten mit Drag&Drop auf den Archivserver

Sie können natürlich auch scp- oder andere sftp-Programme nutzen. Wichtig sind die Servereinstellungen.

Als sftp-Programm können Sie z.B. FileZilla nutzen. Es ist auf allen Windows PC, die über ein Standardimage des RZ installiert sind, im SoftwareCenter verfügbar und kann installiert werden.

  • Starten Sie FileZilla
  • Verbinden Sie sich mit dem Archivserver, indem Sie folgende Daten eingeben:

Server                  archiv.rz.uni-wuerzburg.de
Benutzername   <JMU-Account oder Funktionsaccount, der für Archiv freigeschaltet ist>
Passwort            <das Passwort des Accounts>
Port                     22

  • Klicken Sie auf Verbinden
  • Ihnen wird jetzt rechts die Verzeichnisstruktur auf dem Server angezeigt
  • Wechseln Sie dort von Ihrem Home-Verzeichnis /home/<jmu-account> in das Verzeichnis /archiv indem Sie nach oben scrollen und über / das Verzeichnis archiv öffnen
  • Wechseln Sie in das gewünschte Jahresunterverzeichnis
  • Wechseln Sie in Ihr Verzeichnis
  • Navigieren Sie links in das Verzeichnis, in das Sie Ihren Daten zurückholen wollen
  • Kopieren Sie die Daten mit Drag&Drop vom Archivserver in das Verzeichnis

Sie können natürlich auch scp- oder andere sftp-Programme nutzen. Wichtig sind die Servereinstellungen.

Empfohlene Einstellungen im FTP-Client:

  • Reconnect Timeout auf ca. 10-15 Minuten hochsetzen
  • Anzahl paralleler Verbindungen auf 1

Erklärung: es können beim Zurückholen Wartezeiten von mehreren Minuten bis hin zu mehreren Stunden (im Extremfall zumindest) auftreten, weil die Daten zwar wie normale Files präsentiert werden, in Wirklichkeit aber erst von Band zurückgelesen werden müssen. Wegen dieser Wartezeit sollten die normalen Einstellungen von FileZilla (und auch anderen FTP Clients) angepasst werden.

Wichtiges zum Schluss

Der Archivserver ist ausdrücklich zur Ablage großer Datenmengen gedacht, Sie können ohne weiteres 10 TByte pro Jahr ablegen.

Bitte achten Sie jedoch darauf, die Daten in Archivdateien mit einer sinnvollen Größe zu verpacken. Wir empfehlen für übliche Zwecke Archive im tar/tgz oder ZIP Format mit einer Größe von ca. 10-100 GByte pro Archivdatei. Es ist für den Betrieb des Archivservers insbesondere extrem ungünstig, viele relativ kleine Dateien abzulegen. Wir bitten deshalb dringend, keine Dateien kleiner als 1 GByte abzulegen (ausgenommen Dateilisten, Prüfsummenlisten, Inhaltsbeschreibungen und ähnliches, aber diese Dateien dann bitte in möglichst geringer Anzahl).

Aus technischer Sicht sind auch Dateigrößen von mehr als 1 TByte möglich, allerdings werden solche Dateien dann wieder aufgrund ihrer schieren Größe reichlich "unhandlich".

Bitte vermeiden Sie die Verwendung von Umlauten und Sonderzeichen in den Dateinamen!

Die Speicherung von Daten auf dem Archivserver ist für Sie bis auf Weiteres nicht mit Kosten verbunden. Wir behalten uns jedoch die Einführung einer volumen- und zeitbezogenen Gebühr vor, worüber Sie nach Genehmigung durch das IT-Beratungsgremium rechtzeitig verständigt würden.

Der Archivserver ist ausdrücklich nicht für kurzfristige Backups von Arbeitsplatzrechnern gedacht.

Ansprechpartner
Wenn Sie weitere Informationen wünschen , senden Sie bitte eine E-Mail an maria.warren@uni-wuerzburg.de.