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Neuer 3D-Scanner erlaubt auch das exakte Erfassen kleiner Objekte

07/21/2015

Dr. Benjamin Lange vom Lehrstuhl für Medienpsychologie konnte sich von den neuen Möglichkeiten der 3D-Technik überzeugen. Strukturen von wenigen Zentimeter Größe werden millimetergenau erfasst.

Sonic aus dem Jahr 2011 und...

"Sonic the Hedgehog", das Maskottchen des Videospieleherstellers SEGA, ist nach Nintendos Mario vermutlich die bekannteste der traditionellen Videospielfiguren. Seit dem ersten Spiel mit dem blauen Igel Sonic in der Hauptrolle aus dem Jahr 1991 hat sich die Serie etwa 150 Millionen mal verkauft.

Dabei entwickelten sich die Reihe und ihr Protagonist fortwährend weiter. 1991 war Sonic noch eine Mickey-Mouse-ähnliche Gestalt, die auffallend dem sogenannten Kindchenschema (großer Kopf, große Augen, plumper Rumpf, kurze Beine) entsprach. Etwa Ende der 90er-Jahre konnte man bemerken, dass sich Sonics Aussehen leicht zu verändern begann. Im Spiel "Sonic Adventure 2" von 2001 war die Veränderung vermutlich am deutlichsten. Sonic war schlanker und hatte längere Beine - eine offensichtliche Abweichung vom Kindchenschema. Dieser Trend setze sich augenscheinlich fort. Etwa Mitte der 2000er-Jahre konnte man vom "modernen Sonic" sprechen. Zum 20-jährigem Jubiläum 2011, traten der alte knuddelige Klassik-Sonic und der 20 Jahre ältere offenbar "erwachsen" gewordene moderne Sonic gemeinsam in einem Spiel auf. Durch den direkten Vergleich wurde endgültig klar, dass sich das Aussehen der Figur in den vergangenen 20 Jahren drastisch verändert hatte. Bevor über die Gründe dieser Veränderung nachgedacht werden kann, müsste zunächst quantifiziert werden, ob überhaupt und wenn ja, inwiefern sich die Figur vom besagten Kindchenschema entfernt hat.

Dr. Benjamin Lange vom Lehrstuhl für Medienpsychologie wandte sich basierend auf seinen Überlegungen an das Rechenzentrum der Universität Würzburg. Zwar wurde dort schon vor zwei Jahren ein entsprechender Scanner beschafft. Das Gerät ist jedoch vor allem für größere Objekte ab ca. 15- 20 Zentimeter (bis hin zu Menschengröße) gedacht. Mit der neuen und hochmodernen Weiterentwicklung konnten nun die Sonic-Spielzeugfiguren erfolgreich und vor allem exakt eingescannt werden. Aus Basis dieser Scans sollen die beiden Sonic-Varianten in einem nächsten Schritt exakt vermessen und in Bezug zu den anthropometrischen Maßen beim Menschen, sowohl denen bei Kindern als auch zu denen bei Erwachsenen, gesetzt werden."

Wenn Sie auch Interesse bzw. einen Bedarf an 3D-Scans oder - Drucken haben, können Sie sich hier näher zu unseren Dienstleistungen informieren. Oder Sie schreiben einfach eine Mal an multimedia@uni-wuerzburg.de

Additional images

By Benjamin Lange / Michael Tscherner

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