Übergabe an Würzburger Tafel: Mitarbeiter des Rechenzentrums spenden 1.000 Euro

Salat wird gesichtet, der Joghurt auf Haltbarkeit überprüft – Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Würzburger Tafel sind schon am frühen Morgen emsig dabei, noch brauchbare Lebensmittel für die Ausgabe an bedürftige Menschen vorzubereiten.

In der Zellerauer Weißenburgstraße befindet sich die Zentrale der Würzburger Tafel. Hier werden jährlich 300.000 kg Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien eingesammelt, die nicht mehr offiziell verkauft werden dürfen. Für einen symbolischen Beitrag bzw. sogar unentgeltlich werden die Waren dann ausgegeben. Ca. 2.500 Bedürftige sind in Stadt- und Landkreis bei der Tafel angemeldet, so Isolde Welbers, die Vorstandvorsitzende der Würzburger Tafel e.V.

Ein ausgeklügeltes System der Warenabholung und –ausgabe wird von insgesamt 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert, denn nur so können die durchaus noch verwertbaren Lebensmittel rechtzeitig an die Kunden gebracht werden.

Ohne den Einsatz dieser Menschen könnte eine dauerhafte Versorgung nicht aufrechterhalten werden. Doch trotzdem gibt es erhebliche Betriebskosten. So werden jedes Jahr ca. 40.000 Kilometer mit drei Einsatzfahrzeugen gefahren. Außerdem fallen Energiekosten für die Zwischenkühlung der Lebensmittel an, auch die Miete für die Zentrale und die Filialen sind zu begleichen. Alleine die Spritkosten für einen Monat belaufen sich auf ca. 600 Euro, wie Welbers berechnet hat.

Aus diesen Gründen hat das Team des Rechenzentrums dieses Jahr beschlossen, die Arbeit der Tafel zu unterstützen. Durch die jährlichen Spenden auf der Weihnachtsfeier konnten exakt 1.000 Euro eingenommen werden, die nun bei einem Besuch in der Weißenburgstraße übergeben wurden. Frei nach dem Motto der Tafel: „Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln“.